Hatte somit heute das Vergnügen, den Japanern beim morgentlichen Rush-hour'en zuschauen zu können ... da hat sich's abgespielt auf den Bahnhöfen, wild. Aber: Hab's dann doch irgendwie in den Shinkansen von Tokyo nach Shin-Osaka geschafft (3h durchgehend, konnte ein wenig ein Nickerchen halten, fein).
Hab dann um ca. Mittag meinen Koffer in meinem neuen Hotel (Monterey Grasmere Osaka) abgestellt und bin mit der U-Bahn dann gleich mal zum Kyocera-Dome hier quasi um's Eck gefahren.
Der futuristische Kyocera-Dome |
Warum? Weil das die Heimstätte der Osaka Orix Buffaloes ist ... des hier heimischen Baseballteams. Und da hab' ich mir gleich eine Karte für das morgige Heimspiel (das LETZTE Saisonheimspiel wie mir scheint) besorgt ... seh ich den (recht enthusiastischen) japanischen Baseball auch mal. Ich freu mich!
Gut, wär das mal erledigt.
Der nächste Weg hat mich dann an den Hafen ins Aquarium geführt. Laut LonelyPlanet eins der weltbesten ... find ich nicht, wie sich herausstellen sollte. Aber dazu gleich. Weil am Weg dort hin bin ich folgendem interessantem Gebilde über den Weg gelaufen:
Tempozan Ferris Wheel |
Es war das "Tempozan Riesenrad" hier im Hafengelände. 112.5 Meter hoch ... reicht, für mich muss ich sagen :) Bin dann gleich mal eine Runde damit gefahren (Dauer ca. 15 Minuten) wenn ich schon hier bin ... und man hatte eine recht gute Übersicht von da oben:
Osaka von oben |
Kein SkyTree, aber immerhin :)
Ging dann gleich weiter in's benachbarte Aquarium, dem "Kaiyukan" ... eins der weltgrössten Aquarien wie scheint ... sagen mal Wikipedia und LonelyPlanet.
Das Aquarium & ein Touristenbootl daneben |
Ein Walhai im Aquarium ... ich weiss nicht. |
Ich weiss nicht an was es liegt - wahrscheinlich war ich in meinem Leben schon in genug guten Aquarien - aber ich fand es einfach nicht toll. Die Gänge waren eng und dunkel, die einzelnen Becken alle hinter Plexiglasscheiben, das genannte Plexiglas war oft verschmutzt und schlecht zum durchschauen, die Becken selber waren lieblos gestaltet und - meiner Meinung nach - VIEL zu klein, etc etc. Da hat mir das Lissaboner Aquarium besser gefallen heuer muss ich sagen.
Kurzum: Wenn man einmal in Monterey Bay war oder in anderen Spitzenaquarien ... dann verblasst der Rest :) Kann somit aber keineswegs die Meinung vom Lonely Planet nachvollziehen.
Nach dieser Erfahrung ging's zurück ins Hotel um endlich einzuchecken und mein Zimmer zu beziehen. Aussicht aus dem Fenster (gut, man muss ein wenig um's Eck schauen, komische Konstruktion hier) ist hier im 27. Stock auch recht nett:
Osaka von oben, die Zweite |
Hab' dann beschlossen mir noch das "Abendviertel" von Osaka anzusehen, liegt feinerweise genau hier ums Eck, 5 Minuten zu Fuss.
Und es macht dem Namen "Abendviertel" alle Ehre: Leuchtreklame überall, Lautsprecher überall, grosse Geschäfte, kleine Bars, Millionen von Menschen, viel Gehudel, etc. Und mitten durch ein kleiner Kanal, entlang dem man spazieren kann, sich hinsetzen und was essen kann, etwas abseits vom Trubel.
Ein paar Impressionen:
Links und rechts davon gingen jeweils EWIG lange Arkaden weg ... die ich mir aber ob der 1 Mio. Menschen wirklich nicht mehr antun wollte heute. |
Der recht nette Kanal, inklusive Bootl wenn man will |
Wer würde bei so einer einladenden Eingangsfigur nicht gern eintreten? :) |
Eine der Arkaden |
Da hab ich mir am Weg 8 so "Überbackene Schleimbällchen mit Oktopus-Füllung" reingehaut ... ... klingt grausig, waren aber toll :) |
Die Nacht zum Tag machen |
Tja, nach diesem Streifzug bin ich retour ins Hotel. Lustigerweise fängt dieses hier erst mal im 22. Stockwerk an ... das restliche Haus darunter sind Stores/Büros (?) ... und ganz unten im Basement eine grosse Shopping-Mall. Dortn hab ich auch im grossen Food-Store dann meine Einkäufe erledigt und mich ins Zimmer gehaut.
Morgen geht's wie gesagt laut Plan (wenn ich nicht verschlafe dank Schlafmangel ;)) nach Nara (ca. 50 Minuten mit dem Zug entfernt) und abends dann zum Baseball. Wird wieder ein langer, aber interessanter, Tag glaube ich.